Die Astrologie basiert auf Sternenbildern, Planeten, dem Mond und der Sonne. Natürlich zählen noch viele weitere Aspekte zu der Deutung der Sterne und zu der Verbindung, die zwischen dem Universum und den Menschen besteht. Doch gerade was das zukünftige Jahr betrifft, ist vor allem die große Konjunktion ein wichtiger Aspekt. Und das im wahrsten Sinne des Wortes.

Denn „conjunctio aurea“ kommt -keine große Überraschung- aus dem Lateinischen. „Conjunctio“ kommt von con- („zusammen“) und iungere („verbinden“), während aurea für „Gold“ steht. Überliefert wird der Begriff jedoch als der „Königsaspekt“. Die Zwillingsplaneten Jupiter und Saturn stehen sich am 21. Dezember 2020 so nah wie die letzten 20 Jahre nicht mehr. Sie stehen in großer Konjunktion:
Von der Erde aus gesehen stehen Jupiter und Saturn in einer Linie.

Wie kommt dieses Phänomen zustande und was bedeutet es für das Jahr 2021 aus astrologischer Sicht? Ich habe mich für euch näher mit der Conjunctio aurea beschäftigt.

Wie kommt die große Konjunktion zustande?

Jupiter und Saturn sind Planeten unseres Sonnensystems. Das heißt, sie kreisen auf einer festen Laufbahn um die Sonne. Da sie dies jedoch in verschiedener Geschwindigkeit tun, kommt es etwa alle 20 Jahre zu dem Ereignis, dass Jupiter seinen äußeren Nachbarn Saturn überholt.

Zu diesem Zeitpunkt verschwindet der Saturn zwar nicht komplett, aber zumindest zum Teil hinter dem deutlich größeren Nachbarplaneten Jupiter. Während dieser nämlich ca. 12 Jahre braucht, um einmal die Sonne zu umrunden, benötigt Jupiter ca. 30 Jahre. Daher wird er ca. alle 20 Jahre von seinem größeren Nachbarn überholt.

Dieses Jahr gibt es aber noch eine zusätzlich Besonderheit: So nah wie diesmal kommen sich die beiden Planeten (optisch) die nächsten 60 Jahre nicht mehr. Da die Bahnen nicht genau auf einer Ebene liegen variiert ihr Abstand während der großen Konjunktion etwas. Dieses Mal sind sie nur 6 Bogenminuten voneinander entfernt. Da passt höchstens eine sehr dünne Mondsichel dazwischen. Das wird erst 2080 wieder der Fall sein.

Wo könnt ihr die große Konjunktion sehen?

Sie findet am 21. Dezember 2020 statt. Um sie zu sehen, müsst ihr aber flink sein. Denn der Jupiter wird bereits um ca. 18:00 Uhr abends wieder vom Horizont eingeholt. Der Saturn verschwindet schon gegen 17:15 Uhr. Dank der frühen Nächte ist das Spektakel deshalb am besten zwischen 17:00 Uhr und 18:00 Uhr zu sehen. Etwa eine Handbreit Höhe über dem Horizont im Südwesten.

Ein paar Tage vor der großen Konjunktion, am 16. Dezember, könnt ihr euch schonmal etwas ausrichten. Denn dann ist die Sichel des Neumonds erstmals im Westen zu sehen. Sie ist keine Handbreit von den beiden Planeten entfernt, die sich bereits zu dieser Zeit schon sehr nahe stehen. Ballt eure Hand zu einer Faust, legt sie rechts vom Mond an und zu der rechten Seite eurer Faust sollten die beiden Planeten zu sehen sein. „Eine Handbreit“ ist eine gängige Methode, um sich am Firmament zu orientieren.

Was bedeutet die conjunctio aurea in der Astrologie?

Kurz bevor das Jahr zu Ende geht bilden die beiden gesellschaftlichen Planeten Jupiter und Saturn die große Konjunktion. Erstmals nach 218 Jahren erfolgt diese nun aber nicht mehr in den Erdzeichen, sondern einem Luftzeichen. Dem Wassermann.

Die Erklärung dafür: In der Astrologie werden die zwölf Tierkreiszeichen mit der Vier-Elementen-Lehre verbunden. Die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde und Luft sind jeweils drei Tierzeichen zugeordnet. Dadurch bildet also jedes Element ein Dreieck im Tierkreis. Dieses Dreieck nennt man in der Astrologie auch Trigon. Während ca. 200 Jahren finden alle großen Konjunktionen nach und nach in den drei Zeichen desselben Elements statt. Jetzt, Ende 2020, ist also nun der Wechsel des Erdtrigons hin zum Lufttrigon.

Ein neuer, großer, epochal prägender Zyklus beginnt. Wie verhält sich die Welt nun im Luftzeichen? Während die letzten 218 Jahre der Kapitalismus den Menschen Wohlstand beisteuerte, die über materielle Produktionsfaktoren verfügten, ändert sich das nun vielleicht. Beginnt eine neue Phase der Befreiung? Ist das Informationszeitalter nun endgültig auf der Siegesstraße?

Wir sollten unsere Werte, unseren Konsum und unser Verhalten den Notwendigkeiten anpassen. Ganz im Sinne des Wassermanns stehen freiheitliche Ideale, Toleranz und Solidarität an oberster Stelle. Die Welt teilt sich in immer kleinere, wieder zerbrechende Allianzen, die diese Werte aus den Augen verlieren. Die Epoche des Luftzeichen kann hier ansetzen und diese negativen Bewegungen in eine positive Wende führen.

Dabei müssen wir uns den Gefahren stellen, die ein Wassermann an Schattenseiten aufweist: Elitäres Denken, womöglich sogar endend in Fanatismus. All das kann unsere digitale Welt in einen Apparat von Überwachung und Kontrolle für die kommerzielle Ausnutzung führen. Ich glaube jedoch fest daran, dass der Epochenwechsel gut für uns ist. Ein Aufbruch in eine aussichtsreife Zukunft. Aber bedenkt, ein Wandel vollzieht sich nicht über Nacht. Es folgen erstmal sogenannte Übergangsjahre und die werden sicherlich auch etwas stürmisch sein, bis wir in die „luftigere Zeitära“ gut angekommen sein werden. Ich denke im Jahr 2025 dürfte wir diesen Prozess gut „abgeschlossen“ haben. Dennoch, wie schon gesagt, auf dem Weg dorthin werden wir oftmals eine gewisse „Luftigkeit“ immer wieder spüren können. Ich freue mich darauf.

Was bedeutet die conjunctio aurea für dich persönlich?

Natürlich ist es nicht nur gesamtgesellschaftlich zu betrachten. Die Astrologie legt vor allem auf ihre Individualität großen Wert. Charaktereigenschaften können nun in der neuen Epoche angegangen werden, denen du dich bisher noch nicht stellen wolltest. Verhaltensmuster, mit denen du unzufrieden bist, können aufgebrochen und geändert werden.

Wenn du an deinem persönlichen Jahreshoroskop 2021 interessiert bist kannst du jederzeit auf mich zukommen. Zudem findest du in meinem Artikel über das Jahreshoroskop alle weiteren Infos zu dem aussagekräftigen Wegweiser der Sterne. Ich freue mich auf unseren Austausch.

 

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