Urvertrauen bezeichnet eine positive Grundhaltung des Menschen, die man bereits im ersten Lebensjahr aufbaut. Stabile und liebevolle Beziehungen zu den ersten Bezugspersonen entwickeln in dieser Phase die Fähigkeit, sich selbst und anderen Vertrauen entgegenzubringen.

Wie lässt sich der Begriff vom Urvertrauen genauer umschreiben?

Dazu gibt es mehrere Auffassungen, die aus verschiedenen Fachgebieten stammen. Der Begriff wird in der Psychologie, der Psychoanalyse und der Biosoziologie untersucht. Weitgehende Einigkeit herrscht darüber, dass ein Vertrauen in die Umgebung und in andere Menschen  bereits in der frühen Kindheit entsteht.

Die Psychoanalyse geht nach Sigmund Freud davon aus, dass das erste Jahr im Leben eines Säuglings die orale Phase darstellt. Denn in dieser Phase wird angenommen, dass das Kind lernt, welchen Personen es Vertrauen entgegenbringen kann. Diese Erfahrung ist die Grundlage für alle weiteren Entwicklungsschritte.

Die Biosoziologie sieht das erste Lebensjahr und damit die Ausbildung des Urvertrauens als die sozio-kulturelle Geburt des Kindes. Es wird demnach in den Raum gestellt, dass ein menschliches Neugeborenes etwa ein Jahr braucht, um als Erweiterung seiner Zeit in der Gebärmutter als soziales Wesen auf die Welt zu kommen. Diese Idee wird zudem durch die Beobachtung gestützt, dass im Gegensatz zu neugeborenen, höheren Tieren menschliche Säuglinge wesentlich länger völlig hilflos sind.

Wie entsteht das Urvertrauen eines Säuglings?

Auch darüber besteht in verschiedenen Schulen Konsens. Wichtig für die Ausbildung eines Urvertrauens ist mindestens eine dauerhaft verfügbare Person, die sich dem Säugling liebevoll und verlässlich zuwendet. Während dieser Zeit sind angenehme körperliche Berührungen, das Aufnehmen von Stimmen und natürlich die Befriedigung der körperlichen Bedürfnisse wesentlich für die weitere Entwicklung.

Das Ziel besteht aus drei Aspekten dieses Urvertrauens. Zum ersten ist es die Grundlage für ein Selbstwertgefühl. Darauf aufbauend ist es die Fähigkeit und Bereitschaft, sich demzufolge mit Vertrauen auf andere einzulassen. Allgemein baut sich somit eine positive Einstellung zur Welt und dem eigenen Platz in ihr auf dem Urvertrauen auf.

Wie wirkt sich eine Störung aus?

Verhaltensauffälligkeiten, Beziehungs- und Bindungsstörungen können negataive Folgen sein. Die Psychoanalyse sieht jedoch solche Konflikte als behandelbar an. In der Soziobiologie wird hingegen davon ausgegangen, dass ein Mangel an Urvertrauen im ersten Lebensjahr später nicht aufholbar ist.

Extreme Beispiele für einen Mangel an Urvertrauen

Im 13. Jahrhundert führter der deutsche Kaiser Friedrich II. einen Versuch durch, der die Folgen eines extremen Mangels an Urvertrauen zeigt. Friedrich hatte die aus – heutiger Sicht nicht nachvollziehbare – Idee, dass es eine Ursprache geben sollte, in der Menschen ganz demnach von selbst anfangen sollten zu sprechen. Um also herauszufinden, um welche Sprache es sich dabei handelt, lies er mehrere Neugeborene gut betreuen. Aber mit einer Ausnahme: Niemand durfte ein Wort mit ihnen reden. Das Resultat des Experiments war tödlich, die Säuglinge überlebten es nicht. Ähnliche Ergebnisse wurden auch später immer wieder beobachtet, wenn äußere Umstände, wie in Heimen oder Waisenhäusern, eine akzeptable psychische Betreuung von Kindern unmöglich machten.

3 Tipps, um das Urvertrauen aufzubauen:

Was können Sie als Eltern tun, um Urvertrauen bei Ihrem Kind zu entwickeln?
  1. Fürsorge und intensiver Körperkontakt sowie
  2. Lächeln, freundliches Sprechen und häufiger Blickkontakt und
  3. Wertschätzung & ein liebevolles Zuhause.

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