Astro-Lexikon
Die Häuser in der Astrologie und ihre Bedeutung1. Haus
Persönlichkeit und Selbstdarstellung
Der Aszendent, ein ganz zentraler Punkt im Horoskop, bildet bei dem ersten Haus die Spitze. Selbiges symbolisiert in der Astrologie sowohl die Außendarstellung eines Menschen als auch seine ganz eigene Persönlichkeit. Begriffe für das erste Haus wären demzufolge: Image, Ego, Eigenausdruck.
Das Sonnenzeichen des 1. Hauses ist Widder. Sein Herrscherplanet ist der Mars.
Sie vereinen eine Reihe von aufregenden, sehr dynamischen Wesenszügen. So sind Widder- / Marsenergien für fast jedes Abenteuer zu haben, pulsieren oft vor Lebensfreude und verstehen sich generell als sehr aktive Personen. Das erste Haus unterstreicht somit diese Eigenschaften. Vor allem die Eigenschaft lieber zu agieren, statt einfach nur zu reagieren, ist eng mit dieser astrologischen Deutung des Hauses und Sonnenzeichens verbunden.
Neben den Verhaltensmustern gegenüber Mitmenschen, kommt dem ersten Haus eine weitere besondere Bedeutung zu: Die dazugehörige Planetenkonstellation gibt ebenso Aufschluss darüber, wie sich ein Mensch gegenüber seiner gesellschaftlichen Umwelt positioniert sowie bei unverhersehbaren Situation.
Typische Charaktereigenschaften,
die dem ersten Haus zugesprochen werden dürfen, sind: Stärke, Eigeninitiative, Mut sowie Realisierung des eigenen Potentials in Form unterschiedlicher Fähigkeiten.
Entsprechend der aktuellen Konstellation des ersten Hauses, können einzelne Fähigkeiten stärker oder subtiler ausgeprägt sein. Antworten auf die Fragen: Wie wichtig ist mir die äußere Erscheinung, was sind typische Merkmale für mein Auftreten und wie reagiere auch auf Situationen, die mir nicht vertraut sind, leitet man aus dem 1. Haus ab.
Übrigens steht das 1. Haus auch für das Haus der (Neu)Anfänge.
2. Haus
Im Zeichen von materiellen (Sicherheits)Werten & Ästhetik und Genuss
Das 2. Haus repräsentiert das Sonnenzeichen des Stier. Der zugehörige Planet ist die Venus. Des Weiteren wird es stellvertretend als Symbol für Besitz, Erwerb und Eigentum angesehen. Folglich entsteht eine enge Verbindung zwischen dem zweiten Haus und den materiellen Besitztümern unserer Welt. Weitergefasst, erlangt das zweite Haus hohen symbolischen Wert für alles, was mit Vermögen und Finanzen assoziiert wird, aber auch wie solch ein Reichtum auf den eigenen Charakter und das Wesen einwirkt. Neigungen, Talente und strebsames Verhalten werden durch das ebenso symbolisiert wie dadurch erlangte Reichtümer, sowohl in Form von Eigentum und Vermögen als auch die Einkommensverhältnisse repräsentierend.
Mit materiellen Werten gehen immer auch Wesensveränderungen einher
Im Astrologie Lexikon wird selbiges daher einerseits mit dem Selbstwertgefühl einer Person assoziiert, ebenfalls aber mit dem Sicherheitsbewusstsein. Eine Besonderheit trifft zu, weil in der Astrologie und Deutung nicht nur die bereits erlangten Besitztümer berücksichtigt werden. Ebenso soll das Haus symbolisch für die Wünsche stehen, die die Menschen antreiben und welche sie sich auf kurz oder lang erfüllen möchten. Da hierbei eigene Fähigkeiten und Talente erforderlich sind, um solche materiellen Reichtümer zu erlangen, erhalten diese ebenfalls Berücksichtigung.
Will man im zweiten Haus bestimmte Personen oder Berufen zuordnen, würden selbige besonders häufig im Finanz- und Bankensektor arbeiten. Ebenfalls denkbar wären die Immobilien- oder Versicherungsbranche. Die Personen sind getrieben davon, bereits erlangtes Eigentum zu verteidigen und zu schützen, zugleich ihr Wesen dafür einzusetzen, eben dieses Eigentum noch weiter zu vermehren.
Genuss & Schönheitssinn spielt im zweiten Haus daher eine besonders große Rolle, wobei diese nicht nur auf materielle Dinge bezogen sind.
Im zweiten Haus stellt man sich also die Fragen, wie genieße ich, wie ist mein Verhältnis zu Geld und Werten um, wie sichere ich mein Leben ab oder auch, wie erlange ich ein gutes Selbstwertgefühl und was gibt mir Sicherheit.
3. Haus
Wissen und Kommunikation
Wissensdurst, das Streben nach neuen Erfahrungen und Kommunikation mit den eigenen Mitmenschen – all das repräsentiert das dritte Haus. Zwilling ist das Sonnenzeichen in diesem Haus mit Merkur als Planeten. Die Zwillinge sind bekannt für ihre rege Kommunikation, sie lieben den Austausch untereinander, aber auch die Möglichkeit neue Sachen zu erlernen oder sich neues Wissen anzueignen. Diese Eigenschaften werden an das dritte Haus übertragen, welches symbolisch folglich für die Gedanken, Intelligenz und Bildung steht. Dabei geht es jedoch nicht nur um die klassische (Schul-)Bildung, sondern auch um Erfahrungen, die den Geist reifen lassen – wie beispielsweise besondere Erlebnisse oder weite Reisen.
Ebenfalls sind im Astrologie Lexikon für das dritte Haus Schnittstellen hin zu der Umgebung der Personen vorzufinden. Die Gewohnheiten, auch solche aus dem frühen Kindesalter, erhalten da ebenfalls Berücksichtigung. Personen unter dem dritten Haus sind immer daran interessiert zu kommunizieren, machen selbiges rege durch ihre Gestik, Mimik sowie das gesprochene Wort und fühlen sich auch im Handel wohl. All die Möglichkeiten, die wir Menschen zum Absenden und Empfangen von Nachrichten kommunikativer Natur haben, werden im dritten Haus ausgeschöpft.
Typische Berufsstände, die mit dem dritten Haus assoziiert werden dürfen, sind beispielsweise:
– Medien- und Marketingbranche
– Lehrer und Professoren
– Journalisten und
– Schriftsteller sowie
– der Einzelhandel
Zu berücksichtigen ist der Umstand, dass es bei diesen kommunikativen Schwerpunkten nicht um emotionale Bindungen geht, wie auch aus den Berufsfeldern deutlich wird. Die Kommunikation ist sachlich und hat oft ausschließlich den Hintergrund, neue Fakten und zusätzliches Wissen zu erlangen oder die eigenen Kenntnisse mit Dritten auszutauschen. Solche Personen lieben also den Austausch, sie lieben es gute Bücher zu lesen und sie möchten am liebsten jeden Tag etwas Neues erlernen.
Das sind typische Fragen für das dritte Haus:
Was steckt hinter meiner Neugier? Wie drücke ich mich aus und wie lerne ich am Besten? Wie komme ich meiner Wissbegierigkeit nach? Was habe ich für ein Verhältnis zu meiner unmittelbaren Umgebung? Wie kontaktfreudig bin ich und wie sprachgewandt?
Das 3. Haus steht auch für die Beziehung zu den Geschwistern.
4. Haus
Repräsentation von Wurzeln und Herkunft
Das vierte Haus der Astrologie steht ganz im Zeichen vom Krebs und dem Mond als Planeten zugeordnet. Dieses Sonnenzeichen wird als Symbol für die Wurzeln eines Menschen wahrgenommen, stellvertretend für das Elternhaus, die Heimat und den Besitz einer Familie. Die „Wurzeln“ versteht das vierte Haus ferner nicht nur als charakteristische oder moralische Wesenszüge, sondern auch als die materiellen Besitztümer, die mit der eigenen Geschichte sowie der Herkunft einhergehen. Es steht also auch für Traditionen.
Das Mutterbild ist in diesem Haus bedeutsamer als in anderen Häusern. Die Mutterfigur begleitet diese Menschen daher, in der bewussten Wahrnehmung oder unbewusst, ihr komplettes Leben.
Dem Elternhaus kommt eine tragende Rolle zu Teil, denn es nimmt konkreten Einfluss auf die Gefühlswelt der Betroffenen und wird auch im Hier und Jetzt mit Prägungen verbunden, die Krebse bereits im frühen Kindesalter annahmen. Abseits davon, greift das Sonnenzeichen ebenfalls Umstände auf, die sich zum Lebensende einer Person hin ergeben. Das bis dahin gewonnene, gefühlte und gesicherte Zuhause, die unmittelbare Familie sowie die Privatsphäre sind weitere Begriffe, die in Verbindung mit dem vierten Haus stehen.
Eine weitere Besonderheit entsteht durch den „Imum coeli“ (IC)
Der Fachbegriff steht im Astrologie Lexikon für den tiefsten Punkt des Horoskops und zugleich die Abtrennung zwischen dem dritten und vierten Haus. Als Grenze ist dieser Punkt demzufolge so interessant, weil er das emotionale Umfeld widerspiegelt. Insbesondere Verhaltens- und Gefühlsmuster, die schon im Kindesalter erlangt wurden und sich seither manifestierten, haben ihr Zuhause im vierten Haus. Deshalb liefert eben jenes eine direkte Assoziation hin zu den Gefühlen und der seelischen Balance, die solche Menschen benötigen, um sich wohlzufühlen.
Das Sonnenzeichen Krebs, welches in diesem Haus beheimatet ist, wird als sehr mitfühlend, empathisch und fürsorglich beschrieben. Bedürfnisse, sowohl von fremden als auch bekannten Menschen, die einem selbst nahstehen, erhalten größere Bedeutung. Diese Menschen umgeben sich gern mit ihrer Familie, helfen anderen Menschen oder üben Berufe (Pfleger, Psychologe, Arzt, Familientherapeuten.) aus, die das sogar erforderlich machen. Des Weiteren erfreuen sich Menschen unter dem vierten Haus an ihren Rückzugsmöglichkeiten, die ihnen Geborgenheit und Privatsphäre zur Selbstreflektion garantieren.
Es steht also zusammenfassend für die Begriffe, Urvertrauen, Nestgefühl, Geborgenheit, Privatbereich, Familie, Herkunft, Tradition sowie Innenleben, Bauchgefühl.
Typische Fragenstellungen sind:
Welches Verhältnis habe ich zu meiner Familie bzw. zu meiner Herkunft. Wo fühle ich mich verwurzelt oder mich zu Hause?
5. Haus
Kreativität, Vergnügen, Lust und Sinne
Das fünfte Haus steht unter dem Sonnenzeichen vom Löwen. Er wiederum findet großen Gefallen daran, seinem Bedürfnis nach Liebe und Leidenschaft nachzugehen, zelebriert die Triebe und den eigenen Fortpflanzungswunsch. Löwen sind bekannt für ihre Lebenslust und zeigen sich offen für ihre Sexualität. Sie mögen es, sich auf Festen und Veranstaltungen auszutoben, schätzen das gesellige Miteinander und scheuen keine geplanten oder spontanen Abenteuer. Getrieben von dieser Lebenslust und Kreativität, avancieren diese Charaktereigenschaften im Astrologie Lexikon zum Aushängeschild von Löwen und dem fünften Haus.
Menschen unter dem fünften Haus stehen gern im Mittelpunkt und genießen die Aufmerksamkeit
Zugleich zeigen sie sich konsequent so selbstsicher, dass sie von anderen Personen positiv wahrgenommen werden. Ihren Hang zur Kreativität leben sie auf unterschiedliche Art und Weise aus, möchten aber immer, dass der Geist der Schöpfung und die daraus resultierende Kreation das nötige Maß an Würdigung erhält. Bei der Arbeit bringen sie gute Laune und die nötige Portion Spaß mit, was von Kollegen in der Regel als ein sehr positiver Umstand aufgefasst wird, aber in einem strikten Umfeld potentiell anecken kann.
Löwen und Menschen mit Planeten im fünften Haus sehen das Leben als eine Art modernes Schauspiel, bei dem sie selbst den Hauptakteur mimen. Die Umwelt reagiert auf diesen Umstand und legt immer wieder die Weichen, dass diese Menschen ihre natürlichen Talente und Stärken erhalten, fördern und idealerweise einmal ohne Einschränkung ausleben. Im Astrologie Lexikon wird das fünfte Haus manchmal als „Kinderhaus“ betitelt, da die weiblichen Vertreter ihre Lebensfreude auch mit der Schwangerschaft und dem Nachwuchs verbinden.
Antworten auf die folgenden Fragen findet man also im fünften Haus:
Was macht meine Ausstrahlung aus?
Was fördert meinen Spieltrieb?
Wie komme ich zum mehr Lebensfreude?
Wie und wo kann ich am Besten meine Kreativität ausleben?
Wie kann ich mein „inneres Kind“ ausleben?
Wie ist mein Verhältnis zu Kindern?
Was macht mir Spass und Lust?
6. Haus
Von den kleinen, wichtigen Dingen im Leben: Arbeit, Alltag, Gesundheit
Alltag und Arbeit – zwei wichtige Stützpfeiler im Leben, die einen Großteil unserer Zeit auf der Erde ausmachen. Im Astrologie Lexikon steht dieses Haus stellvertretend für die kleinen Dinge im Leben, die oft nicht die nötige Beachtung erfahren, ohne die das Leben aber kein solches wäre. Das sechste Haus steht im Zeichen der Jungfrau, mitsamt aller Eigenschaften und Charakteristiken, die das Sternzeichen verkörpert. Die Realität des Lebens wird im sechsten Haus auf Augenhöhe konfrontiert.
Eine perfide Organisation des Alltags, Motivation bei der Arbeit und auch Gesundheit – das sind Werte, ohne die die Jungfrau nicht auskommt.
Gerät die Balance im Leben aus den Fugen, wenn sogleich nur minimal, kann sich das in direktem Unwohlsein und der Entwicklung von Erkrankungen äußern. Die Jungfrau verfolgt daher ein natürlicher Trieb, eben solche Unstimmigkeiten zu vermeiden, wodurch sie zugleich ihre eigene Gesundheit erhalten und fördern. Jungfrauen wissen einfach, dass die vielen kleinen, von anderen Menschen vielleicht als unbedeutend angesehenen Aufgaben und Prozesse funktionieren müssen, um die eigene Existenz zu sichern.
Ein Blick in das Astrologie Lexikon zeigt: Bei der Arbeit sind Menschen mit Planeten im sechsten Haus willkommene Kollegen. Eigenschaften wie Fleiß, Präzision und Konzentration liegen ihnen in der Natur, sind quasi im genetischen Code fest verankert.
Deshalb streben Jungfrauen häufig nach Berufen, in denen Exaktheit ebenso wie Genauigkeit gefordert sind, zum Beispiel:
– Dienstleistungssektor
– Verwaltungssektor
– Höhere Berufe wie Arzt, Physiker oder Chemiker
Sie unterliegen einem kontinuierlichen, subtilen Sog, der sie dazu zwingt, Seele und Körper miteinander in Einklang zu bringen. Materielle Güter, die dafür erworben werden, befriedigen im nächsten Schritt seelische Bedürfnisse. Körperpflege und Hygiene sind für Menschen, die Planeten im sechsten Haus haben, ein wichtiges, zu erhaltendes Gut.
Auch im Haushalt lebende Haustiere sind dem 6. Haus zugeordnet. Nicht aber zur Pflege aufgenommene Tiere oder für Tätigkeiten mit Tieren (= 9. Haus).
Das 6. Haus gibt also Auskunft
über die Bewältigung der Existenz, die Organisation von Alltag, aber auch die grundsätzliche Einstellung zur Gesundheit & Ernährung, ebenso über Selbstheilungskräfte, um Körper – Geist – und Seele in Einklang zu bringen/halten. Aber auch, wie man aus Fehlern lernt und über die Arbeitstechniken in seiner Tätigkeit.
7. Haus
Beziehung, Partnerschaft und soziale Kontakte
Während das erste Haus für das ICH steht, steht das siebte Haus für das DU. Im Astrologie Lexikon markiert das siebte Haus den Deszendenten (also gegenüberliegend vom Aszendenten), der sich an dessen Beginn wiederfindet. Bei den Sonnenzeichen untersteht es der Waage. Menschen mit Planeten im siebten Haus sind sehr analytisch, zumindest dann, wenn es sie selbst betrifft. Sie erkunden das im Verborgenen liegende „Ich“, indem sie mit anderen Menschen interagieren und selbige quasi als eigenständig vorgehaltenen Spiegel betrachten.
Das gesellschaftliche Miteinander, Partnerschaften, Ehen und lustvolle Abenteuer sind für das siebte Haus ebenso repräsentativ wie die hohe Kunst.
Der Deszendent, der sich am Anfang vom siebten Haus wiederfindet, nimmt Einfluss auf die Charakteristiken, die die Menschen in der eigenen Umgebung repräsentieren. Aus diesem Grund fühlen sich Menschen mit dem Sonnenzeichen der Waage vielmals zu bestimmten Typen beziehungsweise Charakteren hingezogen. Nicht selten spiegeln diese sogar Werte aus dem siebten Haus wider. Demgemäß, unterstreicht das siebte Haus die magnetische Wirkung, die bestimmte Charaktere auf einzelne Menschen ausüben.
Oft zeigt es sich, dass solche Menschen den Kontakt brauchen, gar nicht ohne auskommen. Sind Waagen alleine, fühlen sie sich nicht komplett, sie bemerken, dass es ihnen an etwas fehlt. Gleichwohl bedeutet das nicht, dass der erste Impuls stets von Menschen des siebten Hauses kommen muss. Es ist denkbar, dass selbige erst „aufwärmen“, nachdem sie einen Impuls von Dritten erhalten und diesen als solchen wahrgenommen haben. Des Weiteren ist nicht zwangsläufig eine Masse von Menschen notwendig. Eine Person, bei der es „klickt“, ist schon ausreichend. Es geht um das Bedürfnis nach Ergänzung und Anregung.
Typische Berufe, in denen sich solche Menschen wiederfinden, sind beispielsweise
die Beratung oder das Schauspiel. Gemeinhin also das, wo Kommunikation elementar ist und wo sie sich in einer regelmäßigen Interaktion mit anderen Menschen befinden. Im Astrologie Lexikon trägt dieses Haus folgerichtig den Beinamen „Partnerhaus“. Neben Familie, Freunden und Partner, werden darin noch Geschäftspartner, Kollegen und Kunden eingeschlossen. Also auch somit Bindungen, Abmachungen und Verträge.
Antworten auf die folgenden Fragen finden wir im siebten Haus:
Welche Eigenschaften bekomme ich immer wieder von anderen widergespiegelt?
Welche Eigenschaften finde ich bei anderen unakzeptabel?
Was suche ich bei anderen, weil ich es selbst nicht habe?
Was delegiere ich an andere aus Bequemlichkeit?
In welchen Situationen mache ich andere verantwortlich für meine Situation, ohne mich selbst zu reflektieren?
8. Haus
Grenzerfahrungen und Tabus
Das achte Haus wird dem Sonnenzeichen Skorpion zugeordnet. Bissig und gefährlich wie das Tier als sein Vorbild, gehen Menschen mit Planeten im achten Haus neue Wege und scheuen die Konfrontation nicht. Prägnant für das Haus ist der Hang zu Grenzerfahrungen, die Skorpione kontinuierlich beschäftigen, sowohl unbewusst als auch bewusst. Sie konfrontieren einschneidende Momente direkt und frontal, darunter sogleich die ernstesten aller Themen, mit anderen Worten: Tod, Verlust, Zufälle, Krankheit und Trauer.
Die besonderen Eigenschaften
Mitnichten ist das achte Haus ausschließlich mit negativen Umständen behaftet. Auf die angesprochenen Themen liefert es zugleich die Antwort, in Form von Reinkarnation und Wandlung. Diese Menschen streben in allen Lebenslagen und -bereichen nach Sicherheit, in der Beziehung oder Sexualität nicht weniger als im Berufsleben und gesellschaftlichen Konsens. Sie haben einen Hang zur Macht, was aber nicht negativ zu verstehen ist. Die Skorpione sind sich der ethischen und moralischen Verantwortung ihres Handelns bewusst, die identischen Maßstäbe, die sie an sich selbst stellen, tragen sie an andere Personen in Machtpositionen heran. Ein gesellschaftliches Engagement ist von großer Bedeutung. Sprich, eine Umwandlung von Energie in Materie.
Umwandlungsprozesse spielen eine große Rolle im 8. Haus
Gedanken und Einstellungen, die anecken könnten, scheuen diese Menschen nicht. Überdies beschäftigen sie sich immer wieder mit einem Blick hinter die Fassade und erforschen, was wirklich hinter Sachverhalten wie dem Tod, der Geburt, Sexualität, Macht oder sogar Dynastien steht. Im Umgang mit Krisen zeigen sie sich sicher, allein schon deshalb, weil viele Skorpione reichlich davon im eigenen Leben zu bewältigen hatten. Das lässt sie zum idealen Begleiter für Menschen anderer Häuser avancieren, die aktuell Krisen bewältigen müssen und Beistand suchen.
Beruflich fühlen sie sich bei Versicherungen, Banken oder an dem Kapitalmarkt beheimatet. Speziell die Verbindung zu Versicherungen liegt nahe. Für lange Zeit galt das achte Haus ein wenig als Unglücksbringer und wurde primär mit dem Tod assoziiert. Im modernen Astrologie Lexikon hat sich das Verständnis gewandelt, Tod und Wiedergeburt werden als feste Vorgänge der Metaphysik erachtet. Den übernatürlichen Schatten, der lange über dieses Haus hing, hat es nach neuerer Deutung abgelegt. Entstiegen wie der Phönix aus der Asche, gelten Menschen mit Planeten im achten Haus heute nicht als eng verbunden mit dem Tod, sondern als symbolische Bewältigung von Verlust, als Repräsentant für Grenzerfahrungen und als Wegweiser durch Tabuthemen. Daher sind viele auch in Berufen wie in der Pschyologie, Pathologie, Kriminologe zu finden, wo es gilt, die Wahrheit detektivisch aufzuspüren.
Übrigens, das achte Haus steht auch für Besitz von anderen bzw. gemeinsame Verbindlichkeiten mit anderen.
Haus 8 Fragen wären somit:
Wie gehe ich mit Machfragen um, wie löse ich Krisen und wie komme ich zur lustvollen Sexualität. Aber auch, wie gehe ich mit meinem Erben um bezüglich Verhalten und Genen. Wie gehe ich mit Besitz anderer um? Wo muss ich immer wieder „sterben“ um „leben“ zu können? Wo unterstehe ich immer wieder Wandlungsprozessen?
9. Haus
Von Kosmopoliten, Abenteurern und einer Erweiterung des eigenen Horizonts
Das Astrologie Lexikon versteht das neunte Haus als kosmopolitisch veranlagt. Es untersteht dem Sonnenzeichen Schützen und verbindet viele Eigenschaften, die auf langen Reisen in ferne Länder erworben werden. Für andere Weltanschauungen und generell für Neues zeigen sich Menschen offen, die Planeten im neunten Haus haben. Darin inbegriffen sind andere Religionen, Kulturen und Philosophien gleichermaßen. Die Schützen erkunden und entdecken gern, dafür sind sie gewillt lange Reisen auf sich zu nehmen, die sie nicht selten auf die andere Seite des Äquators führen. Sehr wichtig ist ihnen das rationale Denken, das die eigenen Handlungen im Alltag ebenso wie auf den Reisen bestimmt.
Getrieben werden sie von dem Drang, den eigenen Geist zu erweitern. Entsprechend weit und facettenreich ist ihr eigener Horizont.
All diese Eigenschaften spiegelt die Weltanschauung dieser Menschen ebenso wie ihre politische Einstellung wider. Persönlichkeit ist ihnen wichtig. Im Astrologie Lexikon heben sie sich hervor, weil sie ihren Standpunkt offen und vollblütig vertreten, zugleich aber nie so stur sind, die Perspektive ihres Gegenübers nicht zu hören, stattdessen versuchen sie selbige zu verstehen. Besonders gern bauen sie Beziehungen im Ausland auf, während ihrer langen Reisen, die sie anschließend für Jahre oder gar Jahrzehnte behutsam pflegen.
Das neunte Haus ist außerdem sinnbildlich für den Lehrer zu verstehen.
Unter dem Begriff „Lehrer“ wird alles zusammengefasst, was lehrt, bildet und eigene Anschauungen darlegt. Es ist folglich nicht ausschließlich der Lehrer in Bildungseinrichtungen, der dieses Haus so einnimmt, sondern auch spirituelle oder charakterliche Lehrer – eine Rolle, die durch verschiedenste Personen ausgeübt wird. Aus beruflicher Sicht ist es nicht verwunderlich, dass die Menschen, die Planeten unter dem neunten Haus haben, besonders gern Lehrer werden. Abseits davon wird die berufliche Rolle beispielsweise durch ein Dasein als Anwalt, Geschäftsführer oder jeder anderen Rolle ausgeübt, die ein Blick über die Landesgrenzen hinaus ermöglicht oder gar voraussetzt. Das ist besonders wichtig, weil das neunte Haus mit seiner geistigen Haltung eine symbolische Brücke zum zehnten Haus schlägt.
Eine weitere Besonderheit ist die Vernunft, die man diesem Haus zuschreibt.
Ihr fortwährender Drang, den eigenen Horizont zu erweitern, rührt daher, dass sie keine Lehren unreflektiert übernehmen möchten. Ihnen ist besonders wichtig, sich selbst eine Meinung zu bilden – am besten aus nächster Nähe. Währenddessen üben sie selbst solche vermittelnden und lehrenden Berufe aus, um das erlangte Wissen an andere Personen weiterzugeben. Neutralität unterstehen sie nicht zwangsläufig. Persönliche Ansichten und Meinungen übertrumpfen häufig die eigentlich angestrebte Neutralität. Deshalb existiert eine historische Verbindung zur Berufung des Missionars, auch wenn selbige heutzutage nur noch selten anzutreffen sind. Ein Hang zur Besserwisserei und Überheblichkeit ist nicht ganz von der Hand zu weisen. Geprägt aber auch von enormen Optimismus.
Zusammenfassend steht Haus 9 für Bildung, eigenes Weltbild, Sinnfindung & Philosophie, Reisen (auch innere), die Ferne (das Ausland), große Zusammenhänge erkennen und weitertragen. Es steht aber auch für Selbständigkeit. Anders gesagt, wie erweitere ich meinen Horizont, wie erlange ich meine Weltanschauung und fördere meinen Glauben sind die typischen Fragen für dieses Haus.
10. Haus
Von Ansehen, Karriere und Tüchtigkeit
Im Astrologie Lexikon steht das zehnte Haus unter dem Sonnenzeichen Steinbock. Es wird eng mit dem natürlichen Trieb der Menschen nach Geschäftstüchtigkeit assoziiert. Errungene Leistungen, beispielsweise durch die gesellschaftliche Position, Macht und Entscheidungskraft im Beruf oder generell die öffentliche Wahrnehmung, spielen in diesem Haus eine größere Rolle. Ferner lässt sich das Haus als Symbol für das kontinuierliche Streben nach Ehre und Ansehen verstehen. Das Ziel der Steinböcke ist es, ihren festen Platz in der Gesellschaft einzunehmen, welchen sie automatisch mit ihrem persönlichen Erfolg assoziieren.
Eine weitere Besonderheit trifft deshalb auf das zehnte Haus zu, weil es durch den Medium Coeli (MC) definiert wird – vereinfacht ausgedrückt, die Himmelsmitte. Zusammen mit dem Aszendenten ist der MC deshalb so wichtig, weil er im astrologischen Verständnis stellvertretend für die Außenwirkung steht. Aus diesem Grund sind es auch die eingangs erwähnten, menschlichen Eigenschaften und Charakterzüge, die bei Planeten im zehnten Haus in so prominenter Form auftreten. An den Berufsbildern, die Menschen unter dem zehnten Haus der Astrologie präferieren, wird das gut deutlich.
Steinböcke bevorzugen derartige Tätigkeiten:
– Unternehmer
– Vorgesetzte und Abteilungsleiter
– Politiker
Die Eltern nehmen auf die Selbstansprüche dieser Menschen großen Einfluss. Bereits im frühen Kindesalter wird das Fundament für einen erfolgreichen, geachteten Werdegang gelegt, der nicht selten in größeren finanziellen Errungenschaften mündet. Da sich die Karriere selbstredend erst im weiteren Lebensverlauf entwickelt, kommt die Bedeutung des zehnten Hauses vor allem ab der Lebensmitte stärker zum Ausdruck. Bezeichnend für das Haus ist außerdem, dass es eine direkte Brücke zur Mutter und dem wahrgenommenen Mutterbild schlägt.
Um ihr Ziel der prominenten, machtvollen gesellschaftlichen Stellung zu erreichen, wissen Steinböcke um wichtige Werte wie Disziplin und Verantwortungsbewusstsein. Ihr Rang in der Gesellschaft fällt jenen nicht in den Schoss, sie wissen folgerichtig, dass sie dafür arbeiten müssen – mitunter über Jahrzehnte. Die damit verbundene Verantwortung ist ein zentraler Eckpfeiler, der dem zehnten Haus zugeschrieben wird. Bevor diese Position erreicht ist, was meist in den jüngeren Jahren zutrifft, scheuen Menschen unter dem zehnten Haus auch keine Konflikte mit Vorgesetzten oder Behörden.
Typische Haus 10 Fragen sind:
Was ist meine Berufung?
Wie kann ich die Welt (mit)gestalten?
Wie finde ich meinen Platz in der Gesellschaft?
Welche Auszeichnungen, Titel habe ich errungen?
Welches Image, welchen Ruf habe ich mir erarbeitet?
Welches Verhältnis habe ich zu dem Elternteil, der mir Regeln gepredigt und Grenzen gesetzt hat?
11. Haus
Gratwanderung zwischen Selbstbestimmtheit und gesellschaftlichem Konsens
Das elfte Haus ist unter dem Sternzeichen des Wassermanns angesiedelt. Es ermöglicht vielseitige Deutungen, unter anderem stehen Freundschaften und eigens festgelegte Ziele im Fokus. Deutlich wird das einerseits nach dem Streben des Wassermanns, seine Unabhängigkeit zu erlangen und diese zu wahren, andererseits fühlt er sich der Gesellschaft verbunden und möchte da eine feste Rolle einnehmen. Persönliche Wünsche und Ziele werden demnach im Einklang mit dem Umfeld erlangt.
Der Wassermann weiß sehr gut, dass der Fortbestand der Menschheit nur über ein verträgliches gesellschaftliches Miteinander zu verwirklichen ist. Die Hoffnungen und Wünsche, die solche Personen teilen, orientieren sich nicht ausschließlich am Eigenwohl, sondern vor allem mit Hinblick darauf, wie sie die Gesellschaft im positiven Sinne prägen. Im Astrologie Lexikon ist der Wassermann einerseits Sympathieträger und andererseits sehr harmoniebedürftig. Seine ideale Welt sieht vor, dass jeder Mensch nach seinen eigenen Werten, im Einklang mit allen anderen Teilen, leben kann.
Beruflich bevorzugen Menschen mit Planeten im elften Haus ebenfalls die Gemeinschaft
Sie sehen sich nicht selbst als Einzelgänger oder Egomanen an, stattdessen schätzen sie effizientes Teamwork und suchen sich in ihrem eigenen Umfeld eine Gemeinschaft, die die eigenen Werte und Ideale teilt. Diese Gemeinschaft kann sowohl aus Kollegen als auch Freunden bestehen und erlangt im weiteren Leben nicht selten eine größere Bedeutung als die Familie. Der Wunsch nach der eigenen Unabhängigkeit gerät jedoch nie ins Hintertreffen. Deshalb sind Wassermänner häufiger Freiberufler oder selbständig. So können sie unbestimmt ihrem Schaffen nachgehen, dennoch aber mit anderen Menschen im Team arbeiten.
Eine klassische Hierarchie findet unter den Wassermännern keine Liebe. Sie sehen sich als gesellschaftliche Vorreiter, wo das Miteinander stets auf Augenhöhe stattfindet. Aufgrund ihrer sympathischen Art finden sie vielmals externe Unterstützung, die bei der Verwirklichung ihrer Aufgaben zuträglich ist. Das elfte Haus repräsentiert somit auch das Bild der oder die Beziehung zur Gesellschaft. Selbst wenn Wassermänner nicht als Freiberufler oder Selbständige tätig sind, verfolgt sie immerwährend der Wunsch, ihr eigenes Hobby zum Beruf zu machen.
Das 11. Haus steht auch für Zukunftsvisionen und Pläne, Zukunftsideale aber auch für Freiheit und Unabhängigkeit, Bildung von Gruppen mit Gleichgesinnten.
Typische Fragen von Haus 11:
In welchen Verbänden, Organsiationen, Vereinen bin ich tätig und was gibt es mir persönlich?
Wer sind meine Freunde und was verbindet mich mit Ihnen?
Wie ist mein Verhalten in der Gruppe?
Welche Themen beschäftigen mich in der Gesellschaft?
Welchen Beitrag leiste ich für gute Zwecke?
12. Haus
Repräsentativ für die spirituelle Ebene: Die Innenwelt
Das zwölfte Haus steht unter dem Sonnenzeiche der Fische. Vor allem Spiritualität bestimmt dieses Haus, mitsamt ihren vielen unterschiedlichen Facetten. Fische verfolgen ein kosmisches Bewusstsein, suchen Inspiration auf allen erdenklichen Ebenen und lassen sich gern von ihren Träumen & Fantasien leiten. Die transzendentale Veranlagung des zwölften Hauses beschert ihm eine besondere Stellung, bei der Menschen ihren Blick weniger nach außen oder auf andere Menschen, stattdessen mehr in das Innere, also ihr eigenes Bewusstsein lenken.
Dieses feine Gefühl, die innere Weisheit zu schätzen und sich seiner eigenen, persönlichen Wahrheit bewusst zu werden, beschert den Fischen mitunter eine schlechtere gesellschaftliche Stellung.
Das ist zum Teil ihrer Selbstreflexion geschuldet, denn sie sehen sich selbst häufig als gesellschaftliche Außenseiter, teilweise sogar als Sonderlinge. Wie aus dem Astrologie Lexikon zum zwölften Haus hervorgeht, fühlen sich Fische einsam oder in dieser schnelllebigen, ökonomisch getriebenen Welt ein wenig fehl am Platze. Trotzdem spiegeln sie mit ihrer komischen Verbundenheit einen wichtigen Aspekt wider. Denn selbst außergewöhnliche Zahnräder sind zum tadellosen Funktionieren der großen Maschine erforderlich.
Im Astrologie Lexikon reihen sich die Interessen und beruflichen Werdegänge Seite an Seite mit negativen Aspekten.
Menschen mit Planeten in diesem Haus finden vor allem in der Literatur, Kunst, der Musik oder im Film ihr eigenes Zuhause. Auf der anderen Seite sind sie experimentierfreudig und fühlen sich stärker als andere Menschen zu Rauschmitteln hingezogen. Erfahrungsgemäß versuchen sie damit auch, der Welt ein Stück weit zu entfliehen, wenn sie sich dieser doch so oft nicht zugehörig fühlen. In ihrer Kindheit wiesen solche Menschen eine rege Phantasie und den Hang zur Illusion auf, was nicht immer auf Verständnis traf.
Für Menschen unter dem zwölften Haus ist es sehr wichtig, gute Freunde und Rückzugsmöglichkeiten zu haben, um nicht vollends dem Chaos zu erliegen. In guter Gesellschaft oder an ihrem persönlichen Ort des Rückzugs, können sie ihre eigene Identität ausleben. Beruflich präferieren Fische Helfertätigkeiten und die Arbeit mit unterschiedlichsten Flüssigkeiten – zum Beispiel in Krankenhäusern, Gefängnissen oder psychiatrischen Einrichtungen.
Haus 12 Fragen sind somit typisch wie
Wo ist mein Zugang zur Spiritualität?
Wie komme ich zu erfüllendem Alleinsein?
Was ist mein regenerativer Rückzugsort?
Wie gehe ich mit meinen Träumen und Phantasien um?
Welche Situationen müssen eintreten, dass ich nicht wirklich anwesend bin?