Denn das Gelöbnis des DAV beschreibt sehr gut, wie sich alle professionellen Astrologen und Astrologinnen verantwortungsbewusst ihrer Arbeit widmen sollten. Ich als Teil dieser Kollegenschaft sehe mich durch das Gelöbnis sehr gut widergespiegelt und möchte dieses deshalb gerne mit euch durchgehen.
Astrologie ist ein hohes kulturelles Gut: das Berufsgelöbnis des DAV
Ähnlich wie die ersten Paragraphen des Grundgesetzes ist auch der erste Punkt des Berufsgelöbnis des DAVs von hoher Bedeutung:
- „Im Bewusstsein, dass Astrologie ein hohes kulturelles Gut ist, werde ich die Überlieferung der astrologischen Kunst und ihre zeitgemäße Weiterentwicklung achten und nach Kräften pflegen.“
So einfach aber dennoch so wichtig. Denn so möchte ich mich klar diesbezüglich positionieren. Astrologie ist, wie in meinem Beitrag über Astrologie-Kritik erwähnt, zwar keine empirische Wissenschaft, aber sie ist wie solch eine zu behandeln. Alle Astrologen und Astrologinnen, die dies nicht nach vollem Wissen und Gewissen tun, sind in ihrem Gebiet falsch aufgehoben. Zu diesem Verständnis zählt auch der zweite Punkt des Berufsgelöbnisses des DAV:
- „Ich werde meinen Beruf als beratende Astrologin / beratender Astrologe mit Gewissenhaftigkeit, angemessener Zurückhaltung, Unabhängigkeit und Eigenverantwortlichkeit ausüben.“
Im weiteren Verlauf des Berufsgelöbnisses wird dieser Grundsatz auf spezifischere Bereiche ausgelegt. So zum Beispiel auf die Herangehensweise der Erkenntniserlangung oder auch die Grenzen der Astrologie. Zwei sehr wichtige Aspekte.
Wo liegen die Grenzen?
- „Meine Deutungen und Erklärungen sind fach- und sachgerecht begründet. Sollten sich bestimmte Aussagen auf andere als astrologische Erkenntnismittel gründen, werde ich dies den Klientinnen/Klienten offenlegen.“
Als Wirtschaftsastrologin und Geschäftsführerin meiner eigenen Onlineagentur bin ich stets offen für andere Ansätze. Neben der Astrologie. So kenne ich viele wirtschaftliche Modelle der Volks- oder Betriebswirtschaftslehre, die auf manche Probleme von Unternehmen klar und deutlich eine Antwort geben. Diese sollten bei entsprechenden Herausforderungen auch genutzt werden, keine Frage. Doch diese wissenschaftlichen Modelle haben ihre Grenzen. Welcher Bewerber passt ins Team? Wieso wird Innovation nicht vorangetrieben, wie das geplant war? Das sind Fragen, die sind mit Hilfe der Astrologie besser zu beantworten. Dennoch ziehe ich dort sinnvolle Vergleiche, wo es innerhalb der astrologischen Deutung auch Sinn hat. Dies sehe ich im Sinne meiner Klienten und ich sehe es ganz und gar nicht als Schwäche der Astrologie an.
Apropos Grenzen: Wie soeben schon angedeutet muss sich jeder gute Astrologe und jede gute Astrologin der Tatsache stellen, dass Astrologie -wie alle anderen Ansätze auch- nicht allwissend ist. Deshalb ist es enorm wichtig, diese Grenzen zu kennen und zu akzeptieren. Dies beschreibt der folgende Punkt des Berufsgelöbnisses des DAV:
- „Die Grenzen astrologischer Aussagemöglichkeiten sind mir bewusst. Ich werde den freien Willen meiner Klientinnen/Klienten achten und meine Beratungen wertschätzend führen. Es ist mir ein Anliegen, den Ratsuchenden Entwicklungs- und Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen und ihre Fähigkeiten stärken, eigenverantwortlich existenzielle Entscheidungen für sich zu treffen. Auf Fragen meiner Klienten werde ich so präzise wie möglich antworten. In Bezug auf Themen, nach denen ich nicht gefragt wurde, werde ich mich zurückhalten.“
Kann Astrologie auch negativ sein?
Sehr spannend ist der nächste Punkt:
- „Ich werde darauf achten, dass meine Aussagen und Interventionen der gesunden Entwicklung der Persönlichkeit förderlich sind, und jegliche ängstigende und fatalistische Prognose vermeiden.“
Nach diesem Punkt klingt es so, als wäre die Astrologie dazu angehalten, stets positive Möglichkeiten zu deuten. Klar, es geht hier um ängstigend und fatalistisch, also um zwei Extreme. Aber ich möchte dennoch auf negative Prognosen eingehen, die ich einfach als Herausforderung des Lebens betrachte, die es zu meistern gilt für weitere Entwicklsungsschritte.
Ich ergänze diesen Grundsatz deshalb etwas. Nämlich damit, dass auch negativen Prognosen etwas Positives abgewonnen werden kann. Damit ist ausgeschlossen, dass Astrologie nur das prognostiziert, was der Klient oder die Klientin hören möchte. Schwere Wege müssen erkannt werden, um sie positiv zu absolvieren.
Berufsgelöbnis DAV: Astrologie beruht auf gegenseitigem Vertrauen
Zu guter Letzt ist völlig klar, dass Astrologie und die damit einhergehende persönliche Kommunikation zwischen mir und meinen Klienten und Klientinnen unter strenger Geheimhaltung erfolgt. Somit sind die beiden letzten Punkte des Berufsgelöbnisses für mich völlig klar:
- „Anvertraute Geheimnisse werde ich bewahren und das Vertrauen meiner Klientinnen und Klienten nicht missbrauchen. Ich werde diese nicht übervorteilen und auch sonst keinen unrechtmäßigen Gewinn für mich zu erreichen suchen.“
- „Ich werde mich in der Beratung auf das Horoskop des Klienten oder der aktuellen Frage beschränken und Horoskope dritter Personen – dazu zählen auch Kinder und Jugendliche – nur dann in Betracht ziehen, wenn dies für alle Betroffenen hilfreich erscheint.“
Wie ihr seht fasst das Berufsgelöbnis alle wichtigen Punkte der Astrologie sehr gut zusammen. Ich finde nicht, dass ein explizites Erwähnen dieser Punkte von Nöten ist, da Astrologie ohnehin für mich ganz klar auf Ehrlichkeit, Vertrauen und natürlich Professionalität beruht.
Dennoch war es mir ein Anliegen, euch dieses Regelwerk vorzustellen. Denn damit wird euch klar gezeigt: Wer seinen Job als Astrologe oder Astrologin ernst nimmt, nimmt auch euch und euer Anliegen ernst. Ich kann euch in jeder Lebenssituation unterstützen und gemeinsame Kommunikation kann sehr viel verändern. In einer Sitzung sprechen wir deshalb anhand euren individuellen Sternenbilder über die aktuelle Situation und gelangen damit zu Erkenntnissen, die euch garantiert im Leben weiterbringen.
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