Was bleibt, wenn Produkte kopiert, Preise unterboten und Märkte überflutet werden? Marke.
Aber nicht im Sinne von Design, sondern im ursprünglichen Sinn: Als Identität mit Tiefe.
Ein starkes Branding ist kein Zufall und schon gar kein kosmetischer Eingriff. Es ist das Resultat einer bewussten Auseinandersetzung mit der Frage:
Wofür stehen wir – und warum sollten Menschen sich ausgerechnet für uns entscheiden?
Marke von morgen ist mehr als Wiedererkennbarkeit. Sie ist ein Versprechen. Sie berührt.
Und sie wirkt – nicht nur nach außen, sondern nach innen: Auf Mitarbeitende, auf Entscheidungen, auf Kultur. Deshalb genügt klassische Aussendarstellung heute nicht mehr. In einer Welt, in der alles in Bewegung ist, braucht es ein anderes Denken – und neue Zugänge zur eigenen Essenz.
Einer dieser Zugänge: Archetypen.
Sie stammen ursprünglich aus der Psychologie von C. G. Jung und beschreiben universelle Bilder des Menschseins – wie der Weise, der Held, die Rebellin oder der Entdecker. Brand Identities, die auf Archetypen basieren, transportieren Werte, die intuitiv verstanden werden – ohne Erklärung.
Ein bekanntes Beispiel: Dr. Best. Der zurückhaltende Professor, der Tomaten mit Zahnbürsten maltretiert, steht für Gewissenhaftigkeit, Intelligenz, Erfahrung – kurz: für den Archetyp des „Weisen“. Und dieser überträgt sich auf die Marke. Ganz gleich, welches Produkt das Unternehmen morgen launcht – der Charakter bleibt greifbar. Verlässlich.
Doch wie findet man die eigenen Archetypen? Oder tiefer gefragt: Wie findet man die ursprüngliche Idee hinter dem eigenen Unternehmen wieder?
Hier öffnet sich Raum für neue Methoden – darunter auch das Unternehmenshoroskop. Nicht als Gegenentwurf zu klassischer Markenentwicklung, sondern als Erweiterung. Es übersetzt Zeitqualitäten, Gründungsmomente und Potenziale in eine Identität mit Tiefe – und weckt das, was viele längst verloren haben: Bewusstsein.
Denn Marke ist nicht, was man sich ausdenkt. Marke ist, was man erkennt – ganz besonders über sich selbst.
Lese-Tipp:
Das Markenhoroskop